Andreas Szwalkiewicz, Trainer der HSG Hude/Falkenburg, ist im Alter von nur 48 Jahren plötzlich verstorben. Er war für einige Handballclubs im Nordwesten aktiv – die Betroffenheit ist groß. Mit nur 48 Jahren verstorben.
Hude - Mit großer Betroffenheit haben die Handballvereine im Nordwesten auf den plötzlichen Tod von Andreas Szwalkiewicz reagiert. Im Alter von nur 48 Jahren ist Szwalkiewicz, der zuletzt die Frauen der HSG Hude/Falkenburg in der Regionalliga trainiert hat, am vergangenen Donnerstag gestorben. Kurz vor Ende des Saisonabschlusstrainings war der Coach in der Sporthalle zusammengebrochen und konnte trotz sofort eingeleiteter Maßnahmen nicht mehr reanimiert werden.
Positive Einstellung
„Wir sind alle geschockt und fassungslos“, sagt Lars Osterloh, Vorsitzender der HSG. Das Mitgefühl gelte insbesondere der Familie des verstorbenen Trainers, der zwei Söhne (5 und 1 Jahr alt) hinterlässt. Osterloh kannte Szwalkiewicz seit über 30 Jahren, hatte zu aktiven Handballzeiten sowohl gegen ihn als auch gemeinsam im Trikot der TSG Hatten-Sandkrug gespielt. Der Huder beschreibt Szwalkiewicz als „extrem ehrgeizigen“ Sportler, der immer fokussiert war und durch seine positive Einstellung auffiel. Er sei ein „Motivator“ gewesen. Und: „Er hat den Handball gelebt und geliebt.“
Erfolge in Sandkrug
Als Spieler stand der aus Neuenkirchen (Landkreis Osterholz) stammende Szwalkiewicz bis zur B-Jugend für die HSG Schwanewede/Neuenkirchen auf dem Handballfeld, danach für den TV Grambke, die SG Bremen-Ost und die SG Oslebshausen. Nach seinem Engagement beim Oldenburger TB (Regionalliga) schaffte der Rückraumspieler mit dem OHV Aurich in der Saison 2003/04 sogar den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Ein Jahr später wechselte er zur TSG Hatten-Sandkrug, hier stieg er mit dem Team gleich in der ersten Saison aus der Ober- in die Regionalliga auf. Nach knapp fünf Jahren in Sandkrug, erst als Spieler und dann als Spielertrainer, ging es für Szwalkiewicz beim MTV Jever weiter, ehe er vor der Saison 2011/12 zu seinem Heimatverein HSG Schwanewede zurückkehrte. Dort blieb der mittlerweile in Elsfleth-Dalsper wohnhafte Handballer für fast neun Spielzeiten – die letzten drei davon ausschließlich als Trainer. „Ein Freund und Vorbild“ Nach anderthalb Jahren im Trainergespann mit Dennis Graeve bei der SG VTB Altjührden (Februar 2020 bis August 2021) legte Szwalkiewicz eine handballerische Pause ein, ehe er im November vergangenen Jahres bei der HSG Hude/Falkenburg als Co-Trainer der Regionalliga-Frauen einstieg. Nach der Trennung von Majk Skoric übernahm der 48-Jährige im Februar erst den Chefposten. Den Abstieg konnte er zwar nicht mehr verhindern, hatte aber schon viele Visionen für den Neustart in der Oberliga. „Er war bei der Mannschaft sehr beliebt“, bestätigt Osterloh. „Für viele war er nicht nur ein Trainer, sondern auch ein Mentor, Freund und Vorbild“, hieß es aus dem Kreis der Spielerinnen.
Andreas Szwalkiewicz Bild: Michael Hiller