Aue hude
Feierte mit ihrem Team einen Auswärtserfolg: Jasmin Jarocki
Bild: Michael Hiller

Hude/Diepholz - Dickes Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt: Die HSG Hude/Falkenburg hat in der Handball-Regionalliga der Frauen nahtlos an die starke Leistung gegen Spitzenreiter VfL Stade angeknüpft. Doch anders als eine Woche zuvor bei der unglücklichen 26:27-Niederlage in eigener Halle hatte das Team von Trainer Majk Skoric dieses Mal das bessere Ende für sich und gewann das Kellerduell bei der HSG Hunte-Aue Löwen mit 28:27 (14:16).

Durch den Auswärtssieg haben die Huderinnen mit 8:20 Zählern den vorletzten Tabellenplatz verlassen und sind in der Zwölfer-Staffel nun Zehnter und punktgleich mit den Hunte-Aue Löwen. Nach dem vierten Saisonsieg hat die HSG Hude/Falkenburg wieder alle Chancen, am Ende das rettende Ufer zu erreichen.

„Die Voraussetzungen waren nicht so gut, da wir aufgrund von Krankheit und Verletzungen nur mit neun Feldspielerinnen antreten konnten“, sagte Skoric: „Aber die Mannschaft hat sich sehr gut darauf eingestellt und in den letzten Minuten mit einer starken Abwehrarbeit das Tor vernagelt.“

Die Begegnung in der Sporthalle in Diepholz gegen die Hunte-Aue Löwen war für beide Mannschaften ein Wechselbad der Gefühle. Zwar gelang den Gastgeberinnen der erste Treffer, doch auch Hude/Falkenburg war sofort hellwach und ging schnell mit 5:1 (10.) in Führung. Über 9:6 (21.) und 11:8 (23.) verteidigten die Gäste ihren Vorsprung. Eine kleine Schwächephase ermöglichte den Löwen den Ausgleich zum 14:14 (28.), und zur Halbzeit stand ein 16:14 auf der Anzeigetafel.

Es dauerte bis zur 37. Minute, ehe die Huderinnen durch das einzige Tor von Jasmin Jarocki zum 18:18 egalisierten. Wenig später sah Melissa Steinhoff – mit sechs Treffern die beste Werferin des Teams – nach einem groben Foul die Rote Karte und durfte nicht mehr mitwirken. Dennoch gelang es den Gästen, von 19:19 (41.) auf 23:19 (46.) davonzuziehen. Großen Anteil daran hatte Johanne Hobbensiefken, die in dieser Phase drei Tore in Folge erzielte.

Aber der Sack war damit noch nicht zu, denn die Hunte-Aue Löwen konterten und glichen zum 25:25 (53.) aus. In der hektischen Schlussphase profitierte Hude/Falkenburg von einer Zeitstrafe des Gegners (56.). Lisa-Marie Hillmers Tor zum 28:26 war eine Minute vor der Sirene die Vorentscheidung. Der Jubel bei den Huderinnen war riesig – es war nicht nur ein wichtiger Erfolg für den Ligaverbleib, sondern auch die Revanche für die 22:30-Hinspielniederlage.

„Wenn wir diese Leistung weiterhin konstant abrufen können, glaube ich fest an den Klassenerhalt“, freute sich Skoric. Er lobte vor allem Torhüterin Mareen Rump und Hillmer. Am 9. Februar geht es für Hude/Falkenburg mit dem Heimspiel gegen den TV Hannover-Badenstedt II weiter.

Quelle: nwzonline.de