Habenhausen Hude
Gelungener Einstand: Leonie Voigt (beim Wurf) erzielte fünf Tore für die HSG Hude/Falkenburg beim Sieg in Habenhausen.
Bild: Michael Hiller

 

Hude/Ganderkesee - Der Blick auf die Ergebnisse des ersten Spieltags sorgte am Samstag bereits für Staunen: Mit dem 37:22-Erfolg beim Wilhelmshavener HV hatte der VfL Stade direkt ein klares Signal an die Konkurrenz in der Handball-Oberliga der Frauen gesendet. „Das war ein Ausrufezeichen!“, zeigte sich auch Bernd Spille, Trainer der HSG Hude/Falkenburg, vom Auftaktergebnis des Drittliga-Absteigers beeindruckt. „Mit ihrem stark besetzten Kader sind die Staderinnen für mich sowieso Titelkandidat Nummer eins. Dagegen war unser Ausrufezeichen ja doch eher klein“, schmunzelte Spille. Immerhin: Auch seine HSG Hude/Falkenburg war erfolgreich, wenngleich das 24:19 (15:9) beim ATSV Habenhausen am Sonntagabend doch eher als Pflichtsieg abgehakt werden musste.

„Es war unser erstes Spiel, und allen war bewusst, dass wir leistungsmäßig nicht da sind, wo wir sein wollten. Unser Entwicklungsweg ist aber auch noch nicht abgeschlossen“, hielt Spille fest. In Gefahr geriet seine Mannschaft in der Bremer Hinni-Schwenker-Halle zu keiner Zeit, auch wenn die Gastgeberinnen die Anfangsphase ausgeglichen gestalteten und in der neunten Minute sogar mit 4:3 vorne lagen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich HSG-Spielerin Viola Kleefeldt bereits ihre zweite Zeitstrafe eingehandelt. „Das hat uns einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht“, meinte Spille, der Kleefeldt fortan nur noch im Angriff agieren ließ. Ihren Abwehrpart übernahm Britt Nölker. „Das hat sie sehr gut gemacht“, lobte der Trainer den Neuzugang vom VfL Oldenburg II. Überhaupt gefiel ihm die Deckung an diesem Tag deutlich besser – bei nur neun Gegentoren in der ersten und zehn in der zweiten Halbzeit gab es hier tatsächlich nichts zu meckern. Das galt auch für seine Torhüterinnen Anneke Alfs und Mareen Rump, die jeweils eine Hälfte im Kasten standen.

Nach einem Zwischenspurt mit jeweils drei Treffern von Melissa Steinhoff, Leonie Voigt und Michaela Stahlkopf drehten die Gäste die Partie schnell zu einer 12:5-Führung (22.). Aufgrund einiger Schwächen im Angriff verpasste es die HSG jedoch, ihren Vorsprung weiter auszubauen. Im zweiten Abschnitt kam Habenhausen noch einmal bis auf 18:20 heran (48.), doch danach brachten Voigt, Jasmin Jarocki und Charlotte Sommer mit drei Toren in Folge die Gäste endgültig auf die Siegerstraße.

Quelle:nwzonline.de